Hochzeitsplanung – erste Schritte
„Willst du mich heiraten?“ – und die ganze Welt um einen herum bleibt stehen! Voller Vorfreude und Elan geht es an die Hochzeitsplanung und schnell merkt man, dass sich die Tür ins Reich der unendlichen Möglichkeiten geöffnet hat! Sich hier zurecht zu finden und seinen eigenen Stil festzulegen kann ganz schön schwierig sein. Zudem gibt es plötzlich eine schwindelerregende Anzahl von freiwilligen Helfern mit ebenso vielen Meinungen und Ideen.
Jemand sagte mal: „Die Zeit der Hochzeitsvorbereitungen ist der ultimative Härtetest um zu sehen, ob das Paar tatsächlich füreinander gemacht ist!“
Es gibt so viele Entscheidungen zu treffen, Termine einzuhalten und Kompromisse einzugehen! Wenn ihr das gemeinsam durchsteht, kann Euch so schnell nichts mehr erschüttern.
Aber so anstrengend und überwältigend diese Zeit auch scheinen mag, es ist eine wundervolle Zeit der Vorfreude und Entdeckungen! Und denkt daran: ihr beide habt die Zügel in der Hand und so gern man auch Rat von allen Seiten bekommt, letztendlich ist es Euer Tag und Eure Entscheidung.
Unglaublich, wie ein „Ich will!“ von unzähligen „Ohje, ich muss!“ eingeleitet wird! Eigentlich soll die Hochzeitsplanung doch eine fröhliche Erfahrung sein und keine schmerzhaften Erinnerungen schaffen, die mit lauter „hier noch“ und „da noch“ und „tu dies“ und „tu das“ verbunden sind. Aber wenn es Euch ein Trost ist: Ihr seid nicht allein! Letztes Jahr haben haben sich über 400 000 Paare allein in Deutschland das Ja-Wort gegeben. Ihr seht, Euer Traum einer perfekten Hochzeit ist tatsächlich ein anstrebenswertes Ziel.
Ein Bullet Journal oder Hochzeitsheft wird Euch bei der Planung enorm helfen. Ihr habt alles immer bei Euch und auf einen Blick einsichtig. Ich hatte damals ein A5 Heft, das ich immer bei mir trug, um auch unterwegs eine Idee oder Inspiration aufschreiben zu können oder nachzuschlagen, wenn ich ich eine Telefonnummer oÄ brauchte. Zusätzlich, zuhause, hatte ich einen Ringordner, wo ich alle Verträge, Rechnungen etc abgeheftet habe.
Hier der Link zu einem Video, das ich über Bullet Journals gemacht habe – auch für die Hochzeitsplanung einfach perfekt einsetzbar. Im Internet gibt es zahllose Ideen und Vordrucke dafür.
Egal ob Ihr in einem Monat oder in einem Jahr heiraten möchtet, der erste Schritt ist, sich diese drei grundliegenden Fragen zu stellen:
Durchschnittlich sind deutsche Paare 14 Monate verlobt. Was auch immer Ihr für ein Zeitspanne zur Verfügung habt, teilt sich die Planung in zwei Hauptteile ein: das Buchen der Dienstleister relativ am Anfang und Koordination aller Faktoren gegen Ende.
1.Wie viel Zeit habe ich?
Wenn Ihr eine lange Planungszeit habt, werdet Ihr wahrscheinlich noch die Möglichkeit haben, Eure Traumlocation zu buchen. Sehr gefragte Orte, wie Schlösser, Scheunen und Industrielofts sind häufig schnell ausgebucht. Wenn Ihr Euch zeitnah um viele Buchungen kümmert, werdet Ihr zwischenzeitlich einige Wochen Leerlauf haben, bevor es an die Koordination des eigentlichen Tages geht.
Wenn Ihr nur sehr wenig Zeit habt den Tag zu planen, vermischen sich Buchungen und Koordination schnell. In diesem Fall solltet Ihr Euch auf die Dinge konzentrieren, um die es eigentlich geht, also die Trauung und eine gute Party. Steckt möglichst Eure Energie nicht in unnötige Kleinigkeiten, oder denkt Ihr wirklich, dass sich die Gäste an die extra bestellten, rosa Papierhandtücher auf der Toilette erinnern werden?
Mit diesen lang- oder kurzzeitigen Planungstips im Hinterkopf solltet Ihr Euch jetzt zusammensetzen und Euren idealen Monat für Eure Hochzeit herausfinden. Der genaue Tag wird wahrscheinlich auch von der Verfügbarkeit der Dienstleister abhängen, aber es ist schon mal gut, einen ungefähren Zeitraum zu haben.
2. Wie aufwändig soll die Feier werden?
Natürlich soll die Hochzeit die Krönung Eurer Liebe sein. Vielleicht müsst Ihr aber etwas an Euren Erwartungen schrauben (wenn Ihr zu den Glücklichen gehört, für die Kosten kein Thema sind: Glückwunsch! Ihr könnt gleich bei Frage drei weiter lesen). Bei limitierten Ressourcen möglichst viele Highlights unterzubringen, kann darin enden, dass es aussieht wie „gewollt aber nicht gekonnt“. Statt dessen solltet Ihr realistisch darüber nachdenken, was Ihr mit Eurem Budget und Eurer Zeit anfangen könnt.
Nehmt Euch Zeit und listet alle wichtigen Elemente für Eure perfekte Hochzeit auf. Dann ordnet Ihr sie nach Wichtigkeit. Wenn Ihr, sagen wir, 75 Dinge aufgelistet habt, dann geht sicherheitshalber erstmal davon aus, dass Ihr die ersten 25 ermöglichen (und Euch leisten) könnt und arbeitet die anderen erst gar nicht in Euren Kalender mit ein. Oft kann man auch mit wenig Aufwand, aber anhand ganz eigener Details, wie einen ausgefallenen Hochzeitstanz oder einem echt coolen Drink beim Sektempfang, eine aussergewöhnliche Hochzeit planen.
Und jetzt ist auch die Zeit, miteinander über Eure Wünsche und Träume zu reden. Ihr solltet sicher sein, dass Ihr die selben Ideen von Eurer Hochzeitsfeier habt, bevor Ihr Euch daran macht, Checklisten abzuarbeiten. Ihr wollt doch mit Sicherheit nicht die gesamte Verlobung im Streit verbringen…
Vereint eine Gruppe Helfer um Euch herum. Angefangen mit:
Euch beiden natürlich. Jeder soll ganz ehrlich sagen, wie viel er zur Planung beitragen kann und welche Aufgaben er gerne übernehmen möchte (Kennt er sich in der Musikbranche aus, sollte er sich um die Band oder den Dj kümmern, mag sie gerne Blumen, soll ihr die Wahl des Floristen überlassen werden).
3. Wer hilft bei der Hochzeitsplanung und wer zahlt die Rechnungen?
Eure Eltern und zukünftigen Schwiegereltern. Wahrscheinlich brennen sie sogar darauf (mit etwas zu viel Elan vielleicht) mithelfen zu dürfen, besonders, wenn sie finanziell dazu beitragen. Bittet sie also eher die Details zu übernehmen. Lasst die grösseren Entscheidungen lieber in Euren Händen, sonst habt ihr nachher den Alleinunterhalter von Omas 80sten da stehen.
Gute Freunde, die vielleicht eine schöne Handschrift haben oder ein Händchen für Organisation, helfen Euch sicher gerne Eure Träume für den Tag umzusetzen.
TIP: Spart Zeit indem Ihr pro Dienstleister nur drei heraussucht die Ihr dann persönlich kennenlernt. Bei einer Internet Recherche oder Empfehlungen von Freunden könnt Ihr vorher schon eine Menge über die Dienstleister erfahren. Sobald ihr den Kreis eingeengt habt geht es eigentlich nur noch darum den zu finden, der Euch am besten gefällt. Mehr als drei Profis pro Dienstleistung persönlich zu treffen kann frustrierend und verwirrend werden – und stressig!
Wollt ihr einfach feiern und den Tag geniessen ohne den Aufwand der Hochzeitsplanung ? Dann ist ein Weddingplanner genau das richtige für Euch! Ein professioneller Planer ist routiniert im Tagesablauf einer Hochzeit, weiss worauf es ankommt und kennt die besten Dienstleister. Sie gehen auf Eure Wünsche ein und zaubern Euch Euren perfekten Tag!
Copyright 2020 – Angela Krebs – Hochzeitsfotograf Köln